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Pferdeosteopathie

„Finde die Läsion, behebe sie und lasse der Natur ihren Lauf.“
Zitat: Andrew Taylor Still

Was ist Pferdeosteopathie?

Die Osteopathie ist ein Behandlungskonzept, das darauf basiert, den Körper eines Lebewesens funktionsfähig und gesund zu erhalten. Daher ist der Osteopath bestrebt, Bewegungseinschränkungen zu diagnostizieren und mit sanften Techniken zu beseitigen.


Beim Aufspüren von Störungen des Bewegungsapparates sucht der Therapeut nach der primären Ursache. Unerlässliche Voraussetzung dafür sind detaillierte Kenntnisse der Anatomie, Physiologie und Biomechanik des Pferdes.


Alle Strukturen des Bewegungsapparates (Knochen, Muskeln, Sehnen, Bänder, Faszien) werden in ihrer jeweiligen Beziehung und Abhängigkeit zueinander betrachtet, um das Gleichgewicht des Körpers wiederherzustellen.


Der Osteopath soll den Tierarzt nicht ersetzen, sondern arbeitet mit ihm Hand in Hand. Ebenso wie mit Hufschmied, Sattler, Trainer und Pferdedentist.


Die Humanosteopathie wurde 1874 von Dr. Andrew Taylor Still erfunden und später von dem Tierarzt Dr. Dominique Giniaux auf das Pferd übertragen.

Wann wird's Zeit?

Indikationen:


  • Taktfehler
  • Probleme bei Stellung und Biegung
  • Leistungseinbrüche und –verweigerung
  • Widersetzlichkeiten
  • unklare Lahmheiten
  • Rückenbeschwerden
  • Bewegungsanomalien
  • Probleme bei Losgelassenheit und Anlehnung
  • Kreuzgalopp
  • Schiefstellung von Kopf oder Schweif
  • Prophylaxe
  • etc.


Ich empfehle jedem Pferdebesitzer, sein Pferd einmal jährlich osteopathisch untersuchen zu lassen, um Störungen im Bewegungsapparat vorzubeugen.

Ablauf einer Behandlung

Befragung (Anamnese), Sichtbefund (Adspektion) und Befundung (Palpation)
  • Um mir bereits zu Anfang ein umfangreiches Bild machen zu können, ist es notwendig, dass alle wichtigen Daten vorbereitet sind: z. B. Unfälle, Krankheiten, bereits erfolgte Behandlungen, aktuelle Probleme usw. Bitte nutzen Sie hierzu vorab den Anamnese-Fragebogen.
  • Begutachtung des Pferdes im Stand: Hufstellung, Gliedmaßenstellung und Exterieur sowie Überprüfung von Sattel, Zaumzeug und Zähnen
  • Ganganalyse: an der Hand (auf einer Geraden), an der Longe und/oder unter dem Sattel
  • Untersuchung aller Gelenke und zugänglichen Körperregionen (Haut, Fell, Muskeln, Sehnen, Bänder und Faszien), um Läsionen aufzuspüren

Behandlung:

Empfehlungen an den Besitzer:
  • Ausarbeitung eines Trainings- und Übungsplanes, um den Behandlungserfolg zu sichern und zu festigen.


Nach einer osteopathischen Behandlung sollte das Pferd 48 Stunden nicht gearbeitet werden und sich frei bewegen können.