Die Osteopathie ist ein Behandlungskonzept, das darauf basiert, den Körper eines Lebewesens funktionsfähig und gesund zu erhalten. Daher ist der Osteopath bestrebt, Bewegungseinschränkungen zu diagnostizieren und mit sanften Techniken zu beseitigen.
Beim Aufspüren von Störungen des Bewegungsapparates sucht der Therapeut nach der primären Ursache. Unerlässliche Voraussetzung dafür sind detaillierte Kenntnisse der Anatomie, Physiologie und Biomechanik des Pferdes.
Alle Strukturen des Bewegungsapparates (Knochen, Muskeln, Sehnen, Bänder, Faszien) werden in ihrer jeweiligen Beziehung und Abhängigkeit zueinander betrachtet, um das Gleichgewicht des Körpers wiederherzustellen.
Der Osteopath soll den Tierarzt nicht ersetzen, sondern arbeitet mit ihm Hand in Hand. Ebenso wie mit Hufschmied, Sattler, Trainer und Pferdedentist.
Die Humanosteopathie wurde 1874 von Dr. Andrew Taylor Still erfunden und später von dem Tierarzt Dr. Dominique Giniaux auf das Pferd übertragen.
Indikationen:
Ich empfehle jedem Pferdebesitzer, sein Pferd einmal jährlich osteopathisch untersuchen zu lassen, um Störungen im Bewegungsapparat vorzubeugen.